,Ich kaufe mir ein Baguette…``.
Mit diesem Satz wurde das Ziel unserer diesjährigen Ferienfreizeit verkündet. Was folgte, waren
jubelnde Rufe und Schreie von den Bewohnerinnen.
Die Aktivitäten wurden mit Absprache der Jugendlichen geplant.
Das Einzige, was fehlte, war das Packen bevor wir zur Reise nach Frankreich antreten konnten.
Auch dieses Jahr verfügten wir über zwei große Autos, die uns elf Bewohnerinnen und vier
Betreuerinnen sicher aufbewahrten und wir als Team gekonnt, wie bei Tetris, das Gepäck verstauen
konnten.
Am Montag um Punkt 10:00 Uhr sind wir, überraschenderweise wie angekündigt, schon losgefahren. :-)
Nach einer achtstündigen langen Fahrt kamen wir dann in der französichen Villa Domaine de La
Gontherie Côte d'Opale an. Traditionellerweise gab es, wie immer, am ersten Abend der Ferienfreizeit
Nudeln mit Tomatensauce.
Am nächsten Tag gab es -zur Begeisterung der Bewohnerinnen- frische Baguettes und Croissants von
einer lokalen Bäckerei zum Frühstück. Danach ging es mit Freude zum ersten Strandausflug nach
Wimereux. Die schmalen Wege, entlang der Dünen, boten eine gute Sicht auf das nah liegende England.
Am Mittwoch besuchten wir dann den schönen Wochenmarkt in Bologne-sur-Mer und schlenderten
durch die kleinen Gassen des Ortes. Einige Bewohnerinnen nutzten die Chance und kauften schöne
Souveniers, die sie an die tolle Ferienfreizeit erinnern. Danach ging es zur Nausicaá, das größte Aquarium
Frankreichs. Viele waren begeistert von der zahlreichen Vielfalt der Meeresbewohner wie z.B. Haie,
Seelöwen, Pinguine, "Fischies" und vor allem der bis zu acht Meter große Mantarochen.
Am darauffolgenden Tag war unser Ziel, die an dem Eurotunnel liegende Stadt, Calais. Aufgrund
verschiedener Interessen, teilten wir uns in Kleingruppen auf. Einige erkundeten die Stadt, andere
blieben am Strand während der Rest sich das Museum des 2. Weltkrieges anschauten. Zum Abend hin
kehrten wir ins lokalliegende Restaurant ein. Hier muss man jedoch erwähnen, dass die Wahl auf eine
italienische Küche gefallen ist.
Am Freitag, den letzten Aktivitätentag, wagte sich ein Teil der Gruppe zu surfen. Die anderen hingegen
besuchten eine Shoppingmall im bereits bekannten Calais. Mitsamt selbsterstellten Cocktails einer
Bewohnerin wurde der Abend durch ein gemütliches Beisammensein auf der Couch ausgeklungen.
Nun brach auch schon der Rückreisetag an. Wie auch am Anfang der Reise packten wir unser Gepäck als
Team zusammen ein. Die Abreise verlief problemlos ab. Ein letzter Halt an einem französischen Geschäft,
um sich die letzten wohlbekannten Macarons zu ergattern.
Um 17:30 Uhr erreichten wir unser Wisserland. Zur Rückkehr erwartete uns eine frisch zubereitete
Lasagne, die uns somit die Ferienfreizeit 2023 abrundete.
Was uns bleibt sind viele schöne Erinnerungen sowie einen von uns selbsterstellten Dramakurzfilm. Aber
auch Frankreich wird sich an uns erinnern. Denn dort wachsen jetzt aus der Bergfeldstraße stammende
Kastanien…
Verfasst von Bewohnerin