Sonntag, der 02.04.2023 kurz nach 9 Uhr.
Das Gepäck war sicher im Kofferraum verstaut, die Betreuer waren abfahrbereit und wir Mädels saßen bereits ganz aufgeregt in den Autos. Für die meisten von uns würde es das erste Mal auf die Piste gehen.
Die Autotüren wurden mit einem heftigen „Wumms“ zugezogen und schon fuhren wir über die Autobahn in Richtung Süden. Nach 7h Fahrt führte uns unser Weg nach Bayern, an die österreichische Grenze. Dort durften wir uns in den Räumlichkeiten einer anderen Jugendeinrichtung, für die Skifreizeit niederlassen.
Traditionell und wie zu jeder Ferienfreizeit musste natürlich auch eine Hymne, passend zur Reise, ausgesucht werden. Diesmal fiel die Wahl auf das „Bobfahrerlied“, welches uns die kommenden Tage begleiten würde. Schnell hatten wir den Text gelernt und konnten im Chor mitsingen.
Der erste Tag in Bayern begann für uns alle ziemlich früh, denn es ging nach Irschenberg.
Ca. 1,5 h dauerte die Fahrt dorthin.
Als wir dort angelangt waren, standen wir erstmal im Skiverleih Schlange, bis jeder mit Skiern, Skistöcken und einem Helm ausgestattet war.
Dann war es soweit. Wir machten uns, unter Anleitung, mit den Skiern vertraut und fuhren die ersten Meter. Als wir das Bremsen und das Kurvenfahren gelernt hatten, wagten wir uns an unsere erste richtige Piste. Mittags machten wir es uns in der Skihütte gemütlich, aßen zu Mittag und wärmten uns auf.
Nach einigen Stunden, in denen wir stetig unsere Skifähigkeiten trainiert haben, saßen wir wieder im Auto und fuhren zurück zur Unterkunft.
Der zweite Tag sollte uns nun nach Kössen führen, denn dort wartete eine längere und etwas steilere Piste. Mit der Gondel fuhren wir auf den Berg, dort Teilte sich die Gruppe.
Während sich die eine Gruppe mit dem Sessellift zum Pistenbeginn aufmachte, machte die andere Gruppe ein Fotoshooting im Schnee. Das Wetter eignete sich hervorragend dazu, denn der Himmel war strahlend blau, keine einzige Wolke war zu sehen und der Schnee glitzerte in der Sonne.
Gegen 14 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam an der Skihütte, um dort Mittag zu essen.
Nach der kleinen Stärkung teilte sich die Gruppe erneut, die Skigruppe machte sich erneut zur Piste auf. Die andere Gruppe fuhr in dieser Zeit mit der Gondel zurück in das Tal, um dort den Ort zu erkunden. Beim Abendessen erzählten wir uns gegenseitig von den Erlebnissen des Tages, im Anschluss veranstalteten wir einen kleinen Spieleabend.
Der dritte Tag begann wie die Tage zuvor auch, früh am Morgen, denn der letzte Skitag sollte nun nochmals richtig ausgenutzt werden. Da uns das Skigebiet in Kössen so gut gefallen hatte, wollten wir für diesen Tag dorthin zurückkehren. Dort angekommen teilten wir uns wie am Vortag in zwei Gruppen auf.
Die Skigruppe wandte sich dem Berg und der Piste zu, während die andere Gruppe wandern ging. Sie wollten eine Klamm besuchen, welche sie sich im Internet herausgesucht hatten.
Diese führte durch einen Wald. Ebenfalls wurde sie von einem Fluss durchzogen an dem man prima spazieren gehen konnte.
Gegen Mittag haben sich die Gruppen, wieder an der Skihütte getroffen, um zu Mittag essen.
Am Abend haben wir den Tag gemeinsam bei einer Runde Werwolf ausklingen lassen und die schönsten Erlebnisse der Skifreizeit review passieren lassen.
Donnerstag, 06.04.2023 gegen 11 Uhr.
Zum letzten Mal wurde der Besen durch das Haus geschwungen, die Betten abgezogen, und die Koffer gepackt.
Wir saßen nun alle wieder abfahrbereit in den Autos, kurz darauf rollten wir los.
Und noch einmal ließen wir einen Blick über die Berge schweifen, als diese hinter uns immer kleiner wurden.
Doch bald waren wir wieder in Wissen.
Verfasst von einer Bewohnerin